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China – Sichuan – China im Urlaub

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China – Sichuan – China im Urlaub
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28. September 2011 – 12. Oktober 2011

Langmusi – Chengdu

Provinz Sichuan: 478 km

Total China: ca. 1092 km

Dauerregen und Niesel, die Landschaft wäre schön, man sieht aber nicht all zu viel davon. Auf den Bergspitzen hat es Schnee. Für längere Pausen ist es zu kalt. So fahren wir die 85 km ohne viel zu essen. Wir müssen einen stickigen Tunnel, leicht Bergauf, hinter uns bringen. Eine Fahrspur wird renoviert, die andere ist nicht asphaltiert. Dies sind keine Freuden im Tourenleben... Die Polizei hält uns zwei mal an um unsere Pässe zu kontrollieren. Einmal kurz nach Langmusi, Chris muss davon rennen weil er unbedingt für kleine Jungs muss. Das zweite Mal vor Zoige, ich habe einen kleinen Hungerrast und esse vor den Polizisten was ich in meinen Taschen finde.

 

Im Dorf gehen wir dann gleich in ein Restaurant. Ein freundlicher junger Mann bringt uns das bestellte Reis und das Ei-Tomatengericht. Mit diesem kann man nie falsch liegen und es ist günstig. Normalerweise. Anstelle von der üblichen 12 Yuan berechnet er uns pro Mahlzeit 24 Y. Schlitzohr, nach langer Diskussion verlassen wir grimmig das Lokal.

Laut Lonely Planet soll der Bus am nächsten Morgen um 6.00 Uhr abfahren. So stehen wir um 04.00 Uhr auf, packen unsere Sachen zusammen, wecken das Hotelpersonal um unsere Fahrräder aus dem Hinterhof zu holen und das Depot zurück zu erhalten. Dann suchen wir den Busbahnhof. Das Dorf stellt sich als kleinere Stadt heraus. Wir finden den Busbahnhof erst kurz vor sechs Uhr. Freundliche Tibeter zeigen uns den Weg. Noch ist alles dunkel und geschlossen. Eine Gruppe Chinesen will auf den selben Bus. Sie finden heraus, dass dieser erst um 10.00 Uhr fährt. Zurück ins Hotel? Nein, Zeit absitzen.

Nun ist es soweit, alle haben davon gesprochen, die Chinesen haben Ferien. Am 1. Oktober ist Nationalfeiertag und viele Chinesen haben eine Woche Frei. Es ist Donnerstag, der 29. Oktober. Wir hoffen in Songpang ein günstiges Bett zu finden. Nach kurzer Suche erhalten wir ein Zimmer für 50 Y. Das ist sogar sehr günstig, Glück gehabt. Songpang ist ein schickes Touristenstädtchen, wir bleiben einen Tag hier. Viele Chinesen übernachten hier um den beliebten Huanglong Nationalpark zu besuchen. Der Eintrittspreis von 200 Y ist uns aber zu hoch.

Im Dorf sind die Geschäfte mit schönen Holztafeln beschriftet und ins Englisch übersetzt. In zwei Geschäften werden romantische Fussmassagen angeboten. Komisch dass am Abend fünf Polizei Autos davor stehen und Polizisten mit grossen Kameras heraus kommen?

Dann die schlimme Nachricht von Bettina. Alex und sie sind auf dem Tibetplateau Tagelang neben einer Baustelle gefahren. Am 24. September hat eine Baumaschine die Kontrolle verloren und Alex konnte nicht mehr ausweichen. Ihre zweijährige Velo-Weltreise hat so ein schlimmes Ende genommen. Ich habe Alex und Bettina seit Mashad im Iran immer wieder getroffen. Alle aus der Bikefamilie sind bestürzt. Die nächsten Tage auf dem Fahrrad werden geprägt sein mit Gedanken an Alex. Auf diesem Weg wünsche ich Bettina noch einmal viel Kraft für die kommende Zeit! Sie möchte die Reise fortsetzen, jedoch nicht alleine. Ihr Weg führt über Südostasien und im März nach Südamerika. Vielleicht geht ja jemand in die selbe Richtung...dann bitte melden. Um mit Bettina mitzuhalten braucht man aber ein gewisses Training (-;



 

Gefahrene Kilometer

10131km

nachgeführt am: 24.10.2011

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