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Kurzer Besuch bei den Kirgisen - Seite 2

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Kurzer Besuch bei den Kirgisen
Seite 2
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Am Morgen gibt es Aprikosenmarmelade, frische Butter und Brot, köstlich. Da die chinesische Grenze am Wochenende geschlossen ist, entscheiden wir uns mit einem Taxi nach Osh zu fahren und dort eine Nacht zu bleiben. Die Fahrt gestaltet sich als Erlebniss. Sie sind eine neue Strasse am Bauen. Es ist ruppig. Wenn Tiere auf der Strasse stehen bremsen die Fahrer nicht ab. Es wird laut gehubt. Falls die Tiere nicht weggehen, machen sie einen Vollbremser. Die Frau, welche mit einem zwei Monate alten Baby auf dem Schoss, auf dem Beifahrersitz ist, muss aufpassen, dass das Kind nicht ins Armaturenbrett fliegt. In einem Dorf vor Os wird angehalten. Es stellt sich heraus, dass in unserem Kofferraum ein Schaf mitgefahren ist. Dieses und vieles mehr wird hier ausgeladen.

Osh ist nicht schönes. Viele Häuser sind angebrannt. Kirgisen und Usbeken leben zusammen, verstehen sich aber nicht so gut. Nach dem Ende der Sowjetunion wurde die lndesgrenze zu willkürlich gezogen. So gab es erst vor wenigen Jahren die letzten Anschläge in Osh. Es ist sehr heiss, wir sind uns das nicht mehr gewohnt. Gehen essen, auf den Markt, ins Internet und am nächsten Tag wieder zurück nach Sary Tash. Der Fahrer ist super, er bremst für Tiere und vor Schlaglöcher. Auf einer neu asphaltierter geraden Strecke sehen wir einen Umfall. Der Lada ist total zerstört! Wir sind froh über unseren Fahrer und bedanken uns anschliessend bei ihm. Am Morgen hat es geregnet, auf dem Pass geschneeit. In Sary Tash ist es kalt aber wir geniessen den ersten Regen nach so langer Zeit.

Beim bezahlen verlangt der Mann von Elise 1 Dolar pro Velo, da sie während unseres Ausfluges in seinem Pferdestahl gestanden sind. Wiederwillig geben wir ihm das Geld, er hat keinen Finger gekrümmt und sitzt auch sonst den ganzen Tag nur rum, während Elise fleissig wie eine Biene Arbeitet.

Auf der neuen Strasse fahren wir wie der Blitz Richtung Grenze. Zwei Flüsse fliesen zusammen, ein türkisfarbener und ein roter. Für eine Weile bleiben die Farben getrennt, dann wird alles rot. So campen wir dort, damit wir noch sauberes Wasser haben. Es ist nicht mehr weit zur Grenze.

Am Fluss liegen zwei paar Schuhe, zwei paar Hosen und sonst noch Kleider. Wo sind die Besitzer? Sie tauchen nicht auf, gut so. Wunderschöner Campingplatz und viel Wasser. Es ist ein spezielles Gefühl so kurz vor China zu sein.

An der Grenze fragen sie weder nach Zigaretten noch nach Kondome. Alles läuft gut.

Fazit Kirgistan:

Kirgistan ich komme wieder. Mit dem Mountainbike. Habe in keiner Yurte übernachtet, dass will ich noch nachholen. Die Berge sind wunderschön. Im Tal hat es uns weniger gefallen.



 

Gefahrene Kilometer

10131km

nachgeführt am: 24.10.2011

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