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Montag, den 20. Juni 2011 um 00:00 Uhr Sabine Beer
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01. Juni –  20. Juni 2011

Dogubayazit - Teheran

ca. 1348 km

In der Nacht vor der Grenze bricht wieder eine Zeltstange, ich bin frustriert. Ohne Zelt bin ich etwas aufgeschmissen.  Auch ist es hart nach den gemütlichen Tagen mit Manou, Etienne und Andrea wieder alleine zu sein. Der Grenzübergang verläuft gut. Trotz 1,5 Std Zeitumstellung  bin etwas zu früh dort und muss noch warten. Ich passiere die türkische Grenze ohne Ausreisestempel. Natürlich muss ich noch einmal zurück, sonst kann ich nicht in den Iran einreisen.

Nach einem Monat Türkei bin ich vom neuen Land etwas überfordert. Ich entscheide mich erstmals in der nächsten Stadt ein Hotel zu nehmen, mein Zelt wieder in Stand zu stellen und mich etwas in der neuen Kultur zu orientieren und natürlich Geld zu wechseln. In einem Internet-Cafe erhalte ich Unterstützung. Ich repariere mein Zelt ein weiteres mal, besorge Reparaturmaterial, bestelle definitiv neue Zeltstangen aus der Schweiz und schlussendlich kommt ein junger Mann aus dem Internet-Cafe mit mir in den Zeltladen in Maku (um 22.00 Uhr). Dort schneiden sie für mich neue, schwere, Zeltstangen zurecht. Nun sollte ich bis nach Mashhad (am Ende vom Iran) kommen, um dort meine neuen Stangen abzuholen.

Auch nehme ich per Mail mit Jeremie (mehr über Jeremie) aus Kanada Kontakt auf. Habe seine Mailadresse vom französischen Pärchen erhalten. Er fährt in die sgleiche Richtung wie ich, ist aber bereits im Iran. Zum Glück schreibt er sofort zurück. Wir treffen uns in 3 Tagen in Tabriz.

Ich fahre entlang der Grenze zu Aserbaidschan. Leider ist Freitag und viel Picknick Verkehr. In Jolfa mache auch ich ein Picknick im Stadt-Picknick-Park. Nachdem ich kurz geschlafen habe und meine sieben Sachen zusammenpacke, streiten sich zwei Familien um meinen Schattenplatz der frei wird. Ist sehr amüsant. Dabei haben ja alle ein Zelt dabei und so ihren eigenen Schatten. Aber es ist wirklich sehr warm, bereits 35C im Schatten. Ich fahre viel langsamer. In langen Kleidern und mit dem Kopftuch schwitze ich wie blöd. Beim verlassen vom Picknickplatz spricht mich ein junger Iraner an und gibt mir seine Mail Adresse, er zittert beim Schreiben. Seine Mutter steht daneben und gibt ihren Segen dazu. Sie laden mich ein in Tabriz ihr Gast zu sein. Ich denke eher nicht.

Ich fühle mich noch nicht so wohl im neuen Land. Frage mich ständig ob ich dies und jenes wohl darf als Frau. Darf ich auf dem Fahrrad singen? Ich mache es einfach. Wenn ich einen Mann anspreche, um etwas zu fragen, ist dies bereits unnatürlich.

Kurz vor dem Abend halten mich ein paar Männer am Strassenrand an. Zuerst will ich vorbeifahren, da sie aber Kameras dabei haben, halte ich an, damit sie mich fotografieren können (ist nicht das erste mal). Dann bin ich aber schön überrascht, dass sie meinen Namen kennen. Es ist Jeremie mit seinen Freunden aus Tabriz. Sie gehen campen und kommen morgen wieder in die Stadt. Plötzlich fährt ein Landrover zu uns, es ist Andrea, welchen ich bereits in Dogubayazit angetroffen habe. Er hat die Jungs gestern getroffen und geht jetzt mit ihnen campen, "it's a smal world". Hanif, gibt mir noch ein paar Tipps und ich suche motiviert einen Platz zum Übernachten. Gerade fertig mit kochen, kommt eine Schafherde bei mir vorbei. Ich esse und unterhalte mich etwas mit den vier jungen Schafhirten. Wir machen Fotos. Ihre Schafherde interessiert sie nicht mehr. Irgendwann habe ich genug und sage "choda hafes" (Adieu). Sie gehen nicht. Einer der Hirten wird unanständig und betatscht mich. Ich stosse ihn weg, er wiederholt es. Ich glühe vor Wut, schreie ihn an, schlage auf ihn ein und werfe seinen Hirtenstock nach ihm. Er erschrickt. Die Jungs laufen lachend davon. Mit einem sehr unguten Gefühl gehe ich in mein Zelt, lege mich in den Kleidern neben alle meine Messer und den Pfefferspray hin. Befürchte, dass sie wieder kommen werden. Eine zweite Schafherde geht vorbei. Ich höre zwei Hirten sprechen. Ich vermute es sind die Männer, die später mit dem Motorrad zurückkommen. Sie laufen ums Zelt und rufen etwas. Ich bleibe Still. Dann werfen sie einen Stein auf das Zelt. Ich werde wütend und rufe auf Englisch sie sollen "abfahren". (oder war es etwas unanständiges?) Dies machen sie zum Glücke auch. Mit schlafen wird nichts in dieser Nacht, ich fürchte mich zu sehr. Früh am Morgen starte ich die Fahrt nach Tabriz und spreche unterwegs mit niemandem. Ich bin so wütend auf alle Iraner, auf alle Männer, auf die ganze Welt!!!!

Warum ist es nicht möglich, dass man einfach Frau sein darf!

Nach 1,5 Stunden, finde ich das Hotel in Tabriz. Es ist die dritt grösste Stadt im Land. Musste doch noch ein paar Iraner ansprechen, um nach dem Weg zu fragen. Habe mir ein paar Worte in Farsi aufgeschrieben. Die Aussprache ist aber sehr schwierig.


 

Ich bin einfach nur froh im Hotel anzukommen. Nach dem ich geduscht und mich etwas ausgeruht habe, gehe ich in den gemütlichen Innenhof. Bald habe ich eine neue Freundin, leider habe ich ihren Namen vergessen. Ich zeige Ihr Fotos aus der Schweiz und nehme das „ohne Wörter Buch“ zur Hilfe. So malen wir Sujets aus dem Büchlein ab. Es tut gut nach den letzten Tagen etwas so simples zu machen.

Später am Abend treffen dann Hanif und Jeremie ein. Sie haben auf ihrem Ausflug viele superschöne Fotos gemacht. Ich freue mich sehr mit Jeremie weiter zu reisen. Bin etwas nervös und hoffe sehr dass es klappen wird. Sind wir doch nun beide schon eine Weile alleine unterwegs und haben unsere Angewohnheiten. Falls es nicht klappt werde ich das Land wohl mit dem Bus bereisen, die letzten vier Tage sind mir mehr als Survival Camp vorgekommen und nicht als Reise.

Jeremie muss in Tabriz noch ein paar Sachen erledigen, wäschen, Reparaturen machen, Blog schreiben, usw. So bleiben wir noch zwei Tage in Tabriz. Da der Todestag von Imam Khomeni ist, ist ein Verlängertes Wochenende. Viele Geschäfte sind geschlossen. Jeremie kauft in einer Traum-Confiserie ein halbes Kilo der besten "Chrömi" in ganz Iran. Es gibt hier auch einen tollen Bikeshop, viel moderner als in der Türkei. Auch gehen wir den neuen Schlafsack von Jeremie abholen. Er hat für einen Fabrikant mit seiner Kreditkarte Material in den USA bestellt, dies ist für die Iraner nicht möglich. Nun erhält er einen super warmen Schlafsack (bis -40 C). Er wird diesen sicher in Kanada brauchen aber nicht auf den nächsten 3000km. Auch mir wird ein Schlafsack angeboten, vielleicht aus Höfflichkeit. Ich zögere etwas, lehne aber das Angebot ab. Hänge zu sehr an meinem alten Schlafsack und habe das Gefühl er sei Ideal für die Weiterreise.

Am 7. Juni starten wir gemeinsam. Zuerst müssen wir noch ins Internet-Cafe, da dieses die letzten Tage geschlossen war. Die Verbindung ist sehr langsam und die Zensur lässt viele Seiten nicht zu. So wird für mich das Arbeiten etwas mühsam oder sogar unmöglich. Dann müssen wir noch auf die Post um ein Packet nach Kanada zu schicken. Diese ist jedoch bereits geschlossen. So starten wir um 15Uhr inkl. Packet.

Ich geniesse das gemeinsame Kochen und Campen. Schlafe gut und mache mir in der Nacht keine Sorgen, so soll es sein.

Zum Frühstück gibt es Crepes, toll, dies ist das Ritual von Jeremie. Wir ziehen es durch und kochen fast jeden Morgen.

Am dritten Tag wollen wir zu den heissen Quellen von Shirwan. Im Dorf sagen sie uns es sei 10 km Aufstieg. Nach ein paar km laden uns ein Imker und seine Freunde in ihr Zelt zum Tee und Essen ein. Gemütlich. Aber dann müssen wir weiter. Ein harter Aufstieg, nach 21km und 1600 hm erreichen wir das Thermalbad um 20.30 Uhr. Zum Glück ist es noch offen und so können wir uns noch 20 Min. im 56°C warmen Wasser aufwärmen. Natürlich Männlein und Weiblein schön getrennt. So hatte ich das Bad für mich alleine.

Während dem Aufstieg hat uns ein Mann aus dem Auto angesprochen, er hat uns angefeuert und gratuliert. Dann hat er angehalten und hat Jeremie einen Kaugumi geschenkt, ihn umarmt und ihn auf die Backe geküsst. Lustiges Land.

Wir müssen die gleiche Strasse wieder runter, geniessen die Abfahrt. Viele Fotos, zwei Platten (Jeremie) und Picknick. In Ardabil, der nächsten Stadt, suchen wir die Post. Ein lieber Mann und seine süsse Tochter führen uns mit dem Auto durch die Stadt und zeigen uns wo wir das Zelt aufstellen können. Wieder einmal ist Freitag und Picknicktag. Der Park am See ist übervoll. Wir stellen unser Zelt unter vielen Beobachtern auf. Werden zum Picknick eingeladen. Der Mann bringt uns später noch essen. Seine Frau hat Jogurt-Erbsensuppe für uns gekocht. Er verspricht uns am nächsten Morgen um 9.00 Uhr abzuholen und zur Post zu führen.

In der Nacht fährt ein Auto zum Zelt, ich wecke Jeremie, kann ja nicht im Pijama raus. Es ist die Polizei. Sie erklären uns, wir sollen auf die andere Seite vom See, dort sei es sicherer. Hier werden wir ausgeraubt. Wir verstehen nicht warum es auf der anderen Seite sicherer sein sollte und entscheiden uns hier zu bleiben. Jeremie ist etwas verunsichert und schläft mit dem Messer in der Hand wieder ein.

Leider kommt der Mann am nächsten Morgen nicht und wir machen uns selber auf die Suche nach der Post. Dies dauert länger. Auch der Versand ist nicht einfach. Da sich im Packet DVDs mit Fotos befinden müssen diese zuerst von einem anderen Büro angeschaut werden. So warte ich eine ganze Weile vor der Post. Das gute daran ist jedoch, dass ich unterdessen von einem Englisch Studenten angesprochen werde, welcher uns zum Mittagessen einlädt. Auch sein Freund kommt mit. Dieser ist Atheist. Etwas seltenes im Iran. Sie zeigen uns dann auch noch das Mausoleum von Sheikh Safi. So müssen wir zum ersten Mal unsere Hochzeitsstory erzählen. Ich dachte wir können einfach sagen, wir seien verheiratet. Nein die Leute wollen alles wissen. Wie lange, wo, wann, warum, wo wir leben, warum keine Kinder usw. Ich mag es nicht. Wir verbringen Zeit mit lieben Leuten und erzählen Ihnen grosse Lügenmärchen. Würden wir es jedoch nicht machen, würden sie es für eine Schande halten, dass wir zusammen reisen, im selben Zimmer schlafen usw. Lustig ist noch, dass Jeremie viele Komplimente von Männern erhält. Der Englisch Student liebt seine Haare und seinen Körperbau, ein anderer liebt seinen Styl (schmutziges Shirt und ungewaschene Haare!), ein anderer sagt ihm beim Verabschieden "I love You". Da werde ich doch bald eifersüchtig, möchte auch wieder einmal ein Kompliment erhalten... Aber die Männer dürfen natürlich einer verheirateten Frau keine Komplimente machen!


 

Am nächsten Tag fahren wir am Abend durch einige Schafherden. Jeremie fährt etwas vor mir. Als ich neben dem Hirt vorbei will, hält er einer seiner Stöcke vor mein Rad. Da es Bergauf geht muss ich anhalten. Zuerst grüsse ich ihn. Er bedrängt mich und hält seinen Stock in die Luft. Habe Angst dass er mich schlagen will. Ich weiss nicht was er will. Die Wut steigt wieder in mir auf, ich schreie, werfe mein Velo zu Boden und renne ihm nach. Jeremie kommt zurück und fährt ihm nach. Der Hirt hat jedoch etwas in seiner Tasche (evtl. Ein Messer) und wir fahren davon. Wir denken er wollte etwas stehlen. Ich zittere und heule vor Schreck. So gebe ich auch keine Antwort, als mich der nächste Mann aus einem Auto (Maschine, wie sie hier sagen) anspricht. Er versucht es weiter vorne bei Jeremie. Der Mann steigt aus und schenkt ihm ein Bier und (weitere verbotene Sachen).  Er lädt uns ein bei sich und seiner Frau, welche auch dabei ist, in einer Stadt an der Küste zu übernachten. Wir schreiben uns die Adresse auf, leider ist er einige Tage später, als wir die Stadt erreichen kurz nach Izmir in der Türkei geflogen. So bin ich manchmal etwas verwirrt. Es gibt die sehr guten, freundlichen und hilfsbereiten Iraner. Und es gibt die ungebildeten, frechen, welche den Westen nur aus dem Fernseher kennen. Ich bin sehr empfindlich und reagiere meistens nicht, wenn mich Männer ansprechen. Denn sie würden nie eine Iranerin auf der Strasse so ansprechen. Ich habe das Gefühl die Iraner/innen sind in einer schwierigen Lage zwischen Tradition, Weltoffenheit und den Gesetzen der Regierung. Bis jetzt haben wir jedoch nur einen Iraner angetroffen, der mit der Regierung einverstanden ist. Alle anderen machen Witze über die Regierung und mögen sie nicht. Traurig ist aber, dass die Wahlbeteiligung der letzten Regierungs-Wahlen sehr gering war. Dies zeugt von einer gewissen Passivität der Bevölkerung, welche nicht zur Verbesserung der Situation im Land beiträgt. Die Inflation ist sehr hoch. Das Benzin wird subventioniert, kostete der Liter bis vor kurzem noch 0.03 Rp ist es nun bereits 0.30 Rp. Dies wirkt sich natürlich auf die ganzen Lebensunterhaltskosten aus.

Mein Bericht wäre viel zu lange, wenn ich alle Erlebnisse bis zu unserem Eintreffen in Teheran aufschreiben würde. Deshalb hier noch eine kurze Zusammenfassung.

Wir fahren durch die kühleren Berge an das Meer. Die Strecke ist sehr schöne, wir haben heiss, regen, Nebel und Hagel. An der Küste ist die Luft dann sehr feucht. Mann schwitzt bereits kurz nach dem Aufstehen die ganzen Kleider nass.

Kurz vor Langjijan, einer frischen Stadt mit vielen Bäumen, fährt Jeremie an mir vorbei, als ich am Strassenrand auf ihn warte. Er ist zu schnell und ich kann ihn nicht einholen. Ein Auto fährt neben mir, ein junges Paar versucht mit mir zu sprechen. Ich erkläre ihnen, dass mein Mann weitergefahren ist und dass sie ihm mit dem Auto folgen sollen um ihm zu sagen, dass ich hinter ihm bin. Bis sie verstehen was ich meine haben wir Jeremie eingeholt. Sie laden uns zu sich ein. Wir verbringen einen tollen Abend mit der herzlichen und offenen Familie.

Wir treffen noch zwei nette Familien (Brüder mit ihren Frauen und je einem Kind). Es ist toll mit ihnen zu Picknicken und bei ihnen zu Übernachten. Eine der Frauen will meine Toilettentasche anschauen. Sie ist enttäuscht, dass sie kein Makeup findet. Auch fragt sie mich weshalb ich meine Augenbrauen nicht zupfe, sie könne es mir sonst machen. Da die Iranerinnen nur ihr Gesicht zeigen können, ist dieses perfekt geschminkt. Auch lassen sich viele Frauen und auch Männer die Nase operieren.

Der Aufstieg über das Albroz Gebirge, zurück ins Landesinnere ist sehr lange und Verkehrsreich (wieder ist ein Feiertag, ein Geburtstag von irgend einem Imam). Oft erhalten wir Früchte und anderes Essen geschenkt. Wir fahren von -6 m.ü.M. bis auf 2800m.ü.M. Dann wieder etwas runter und wieder hoch auf ca. 3300m.ü.M. Ein sehr steiler Aufstieg. Esse meinen letzten Power-Riegel aus der Schweiz, danke Dani! Leider habe ich in diesen Tagen immer wieder Magenkrämpfe, zuerst dachte ich es sei wegen der Mens aber es dauert zu lange. So ist die Fahrt in diesen Tagen etwas hart für mich. Vielleicht kann ich das Poulet nicht verdauen, welches ich aus Anstand gegessen habe...

Wir treffen noch zwei Französische Ornithologen, welche mit Ferngläser und riesigen Fernrohren auf dem Fahrrad herumfahren. (http://bictoupiaf.over-blog.com)

Die Kinder sind manchmal sehr freizügig angezogen, frage mich wie viele Pädophile es in diesem Land gibt.

Um den Führerschein im Iran zu erhalten, muss man drei Regeln kennen:
1. Schauen nie zurück wenn du die Richtung änderst oder rückwärts fährst.
2. Falls du jemanden abschiessen kannst mache es.
3. Drücke die Hupe und das Gaspedal durch. Alles andere ergibt sich von selbst.
Bis jetzt hatten wir jedoch keine gefährliche Situationen im Verkehr. Er ist einfach chaotisch.

In der Vollmondnacht campen wir am schmutzigen Kaspischen Meer, per Zufall sehen wir die Mondfinsterniss.

Alle meine Hosen sind mir zu eng geworden, sie spannen zu sehr an meinen Oberschenkeln, vielleicht muss ich mal neue kaufen. Auch habe ich an einem Schuh den Klipp verloren. Fahre nun ohne Klips, in den Sandalen. Mann, hatte ich Muskelkater....

Zu zweit zu Reisen hat sehr viel Vorteile aber nach einer langen Zeit alleine muss man sich auch etwas umgewöhnen. So haben wir einen ganz anderen Rhythmus. Ich habe mir vorher sehr viel Zeit genommen um Fahrrad zu fahren. Jetzt halten wir viel öfter an, erledigen noch dies oder jenes unterwegs und müssen dann schneller fahren oder kommen nicht weit. Ich bin schneller beim Zusammenpacken und brauche weniger Zeit am Morgen. Jeremie ist dafür schneller auf dem Fahrrad und beim Essen... Voraussichtlich fahren wir gemeinsam bis nach Kaschgar (China).

Nach Teheran konnten wir praktisch nur herunter rollen...alles weitere im Nächsten Bericht.